2 SPIELFILME ZUM THEMA BIPOLAR

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MR. JONES
USA, 1994 
Mit Richard Gere, Lena Olin
Regie: Mike Figgis
DVD, Laufzeit: 118 Minuten


Unberechenbar und unwiderstehlich - Hoch und Tief wechseln bei Mr. Jones (Richard Gere) sehr schnell - zu schnell. Gerade hat er nach längerer Arbeitslosigkeit wieder einen Job auf einer Baustelle bekommen, da übermannt ihn das Hochgefühl: Er klettert auf das höchste Stockwerk des Rohbaues, balanciert und versucht abzuheben, als könne er fliegen. Das kostet ihn nicht nur seinen Job, sondern auch die Freiheit: Wegen "akuter Selbstmordgefahr" wird er in eine psychiatrische Klinik eingeliefert. Dort behandelt ihn die Psychiaterin Dr. Elizabeth Bowen (Lena Olin). Die ist aber nicht nur daran interessiert herauszufinden, was bei dem musikalisch und mathematisch hochbegabten Mann diese Gefühlsschwankungen auslöst - sie entdeckt auch, dass er ein hochsensibler Mensch ist und verliebt sich in ihn. Das wird spätestens in dem Moment zum Problem, als er von Chefärztin Dr. Holland (Anne Bancroft) als nicht mehr akut gefährdet entlassen wird und Dr. Bowen die "private" Betreuung übernimmt. Zum Eklat kommt es während eines klassischen Konzertes, als Jones auf die Bühne stürmt...
**** Vier von fünf Sternen bekommt dieser Klassiker von mir – er liefert einen guten Einblick.


BIPOLAR – MEINE MAMA IST ANDERS
Niederlande, 2009
Mit Jesse Rinsma, Tom Kessel, Carice van Houten, Frieda Pittoors, Daan Schuurmans
Regie: Martin Koolhoven
DVD, Laufzeit: 81 Minuten



Bonnie (Jesse Rinsma) wächst nicht gerade auf wie ein normales zehnjähriges Mädchen: Aufgezogen wird sie in erster Linie von ihrer Oma (Leny Breederveld), denn ihr Vater ist abgehauen und Mutter Lisa (Carice van Houten) manisch depressiv. Doch Bonnie findet sich prima damit zurecht, dass ihre Mama in einem Moment traurig im Bett liegt und schon im nächsten zu lustigen Unternehmungen aufbricht. Sich den Bauch mit Erdbeereis voll schlagen, im Garten zelten oder sogar einen Elefanten entführen – solche verrückten Dinge erlebt nicht jedes Kind! Als jedoch die Großmutter stirbt, ändert sich Bonnies Leben schlagartig. Lisa ist komplett überfordert mit der Situation, so dass die Dame vom Jugendamt die kleine Bonnie ins Heim stecken will. Doch hat das Jugendamt die Rechnung ohne Bonnie gemacht - denn die setzt mit viel Erfindungsreichtum alles daran, ihre kleine verrückte Welt zu retten...
*** Drei von fünf Sternen bekommt dieser Film von mir – zuviel "Nimm die Medis"-Zeigefinger!